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Periodensystem vervollständigt!

IUPAC gibt die endgültigen Namen der chemischen Elemente 113, 115, 117 und 118 bekannt.




Abbildung: Die Namen und Symbole der letzten vier entdeckten chemischen Elemente wurden im November 2016 bekannt gegeben: Nihonium (Element 113), Moscovium (115), Tennessin (117) und Oganesson (118). [Bildquelle, ©: Internetchemie]
PSE Ausschnitt

Nun ist das Periodensystem der chemischen Elemente komplett. Bis zum 28. November 2016 zierten noch vier superschwere Elemente das PSE mit ihren systematischen Bezeichnungen Ununtrium, Ununpentium, Ununseptium und Ununoctium - aus Zahlwörtern zusammengetzte Namen (Un-un-octium = 1-1-8).

Nach einem Überprüfungszeitraum von fünf Monaten, die der öffentlichen Überprüfung der von den Entdeckern zuvor vorgeschlagenen Elementnamen diente, wurden diese von der IUPAC genehmigt.

Folgende Bezeichnung und Symbole für diese Elemente sind sind nun offiziell und international gültig:

 

 

 

Element 113: Nihonium (Nh),

Element 115: Moscovium (Mc),

Element 117: Tennessine (Ts); deutscher Name: Tenness und

Element 118: Oganesson (Og).

 

Basierend auf Forschungsartikel, Berichte und dazu vorgenommenen Recherchen wurden die ermittelten Entdecker der vier Elemente jeweils dazu aufgefordert, Namen vorzuschlagen. Traditionell werden dazu die Orte bzw. geografischen Regionen, in der die Entdeckung erfolgte, aber auch Namen bedeutender Wissenschaftler herangezogen. Eine angesetzte Endung wie -ium , -ine oder <-on> soll die Konsistenz zu den Namen der anderen Elemente gewährleisten bzw. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe des Periodensystems unterstreichen.

 

Namensgebung

Die Entdeckung des Elements mit der Ordnungszahl 113 wurde den Entdeckern am RIKEN Nishina Center for Accelerator-Based Science in Japan zugesprochen. Diese wählten den japanischen Begriff Nihon für den Grundstoff; er bedeutet wörtlich das Land der aufgehenden Sonne.

Moscovium wurde am Joint Institute for Nuclear Research in Dubna (Russland) entdeckt. Der Name ehrt die Region Moskau, in dessen Region das Forschungszentrum Dubna beheimatet ist.

Entsprechend wurde Tennessine bzw. Tenness nach der Region Tennessee von den amerikanischen Entdeckern des Elements 117 gewählt; hier sind die federführend an der Erforschung beteiligten Institute Oak Ridge National Laboratory, Univerität Vanderbilt sowie die Universität Tennessee in Knoxville angesiedelt. Die Endung -ine ist charakteristisch für die englischen Namen der Halogene (Fluorine, Chlorine usw.).

Das vierte und derzeit schwerste bekannte bzw. nachgewiesene chemische Element ehrt Professor Yuri Oganessian (geboren 1933) für seine bedeutenden Forschungen und Beiträge über die Superschweren Elemente einschließlic einschließlich seiner experimentellen Beweise zur so genannten "Stabilitätsinsel", einem Bereich des Periodensystems mit äußerst instabilen superschweren Atomkernen, in dem stabilere und damit langlebigere Kerne zu finden sind. Oganesson trägt als Vertreter der Gruppe der Edelgase die Endung -on.

Die IUPAC berichtet über eine Vielzahl von Kommentaren aus der breiten Öffentlichkeit während der fünfmonatigen Überprüfungsfrist. Diese bezogen sich unter anderem auf andere Namensvorschläge oder umfassten sogar Petitionen einer größeren Anzahl von Personen. Andere Anfragen bezogen sich auf Übersetzungen oder Aussprache der Elementnamen in anderen Sprachen oder brachten zum Beispiel die Befürchtung zum Ausdruck, dass das Symbol Ts für Tennessin mit der Abkürzung für die Tosyl-Gruppe verwechselt werden könnte.

Die geltenden Richtlinien für die Vergabe von Elementnamen wurden hier jedoch unzweifelhaft eingehalten und so wurde der Schluss gezogen, dass der Kontext, in dem die Symbole und Namen verwendet werden, unmissverständlich sind.

Professor Jan Reedijk, der Präsident der Abteilung für anorganische Chemie innerhalb der IUPAC, bemerkte hierzu: "Insgesamt war es eine große Freude zu erkennen, dass so viele Menschen an der Namensgebung der neuen Elemente interessiert sind, darunter auch Schülerinnen und Schülern, die Essays über mögliche Namen machten und mit Stolz erzählten, dass sie an den Diskussionen teilnehmen konnten."

Nun ist das Periodensystem bis zum letzten Platz in der siebten Gruppe gefüllt.

Die Erforschung neuer Elemente jedoch geht weiter, und die Wissenschaftler suchen nach Elementen jenseits dieser siebten Reihe. Die IUPAC und die Internationale Vereinigung für reine und angewandte Physik (IUPAP) werden eine neue gemeinsame Arbeitsgruppe einrichten, deren Aufgabe es sein wird, die Kriterien zu prüfen, anhand derer die Namensgebung noch zu entdeckender chemischer Elemente erfolgen kann.


Zusatzinformationen:

Lars Öhrström, Jan Reedijk:
Names and Symbols of the Elements with Atomic.
In: Names and Symbols of the Elements with Atomic Numbers 113, 115, 117 and 118; IUPAC Recommendations 2016; 28. November 2016, DOI 10.1515/pac-2016-0501

Quelle: IUPAC Announcement: Elements 113, 115, 117, and 118 are now formally named nihonium (Nh), moscovium (Mc), tennessine (Ts), and oganesson (Og)

 


Aktualisiert am 30.11.2016.



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