ZINC ist eine kostenlose, frei zugängliche Datenbank mit handelsüblichen chemischen Verbindungen und Stoffen für das virtuelle Screening. ZINC enthält die Daten von über 230 Millionen kommerziell erhältlichen Verbindungen in maschinell aufgearbeiteten 3D-Formaten. Darüber hinaus liefert die Datenbank Informationen von über 750 Millionen käuflichen Substanzen, mit denen in weniger als einer Minute nach Analoga gesucht werden kann - praktisch zu allen zum Verkauf stehenden organischen Moleküle des chemischen Raums.
ZINC unterscheidet sich damit von anderen chemischen Datenbanken dadurch, dass es die biologisch relevante dreidimensionale Form eines Moleküls darstellt. Um die Lücke zwischen Chemoinformatik und Biologie zu schließen wurden eine Reihe von Tools für Daten, kommerzielle Verfügbarkeit sowie biologische Assoziation und Ziele von Liganden entwickelt.
Der Datenbankinhalt wird ständig aktualisiert. Die neueste Version der Website-Oberfläche ist ZINC 15 (2015) und wird von Forschern - in der Regel Personen mit einer Ausbildung als Biologe oder Chemiker - in Pharmaunternehmen, Biotech-Unternehmen und Forschungsuniversitäten verwendet; die Nutzung erfordert keine speziellen EDV-Kenntnisse. Entwickelt wurde das System von John Irwin am Shoichet Laboratorium, Department für Pharmazeutische Chemie der Universität von Californien in San Francisco.
Offizieller Zugang zur Datenbank unter: ZINC15.
Literatur und Quellen
[1] - Teague Sterling und John J. Irwin:
ZINC 15 - Ligand Discovery for Everyone.
In: Journal of Chemical Information and Modeling, (2015), DOI 10.1021/acs.jcim.5b00559.
Letzte Änderung am 20.03.2020.
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