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Publiziert am 16.10.2007 Infos zum Internetchemie RSS News Feed

Neue Initiative zur Meeresforschung in der Europäischen Metropolregion Nordwestdeutschland gestartet


 
Die Max-Planck-Gesellschaft und das Land Niedersachsen stärken die Meeresforschung in Nordwestdeutschland.

Durch eine gemeinsame Initiative des Bremer Max-Planck-Instituts für marine Mikrobiologie (MPI) und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg soll das meereswissenschaftliche Potenzial und die Ausstrahlung der Europäischen Metropolregion Nordwestdeutschland durch die Einrichtung von zwei selbständigen Nachwuchsgruppen weiter gestärkt werden. Unterstützt wird das auf 9 Jahre angelegte Projekt von der niedersächsischen Landesregierung, die wesentlich zur Finanzierung beiträgt. Organisatorisch gehören beide Gruppen dem Bremer Max-Planck-Institut an. Als Arbeitsort der Gruppen wurde aber bewusst das ICBM am Standort Oldenburg gewählt, an dem somit eine Außenstelle des Bremer MPIs entsteht. Oldenburg erhält so eine Forschungsstelle der Max-Planck-Gesellschaft (MPG).

Forschungsprojekt Watt

Die gute Zusammenarbeit zwischen der Universität Oldenburg und den Bremer Forschern zeigt sich im Forschungsprojekt "Watt".

Foto: © Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie

Es war unter anderem die in den beiden Universitätsstädten Oldenburg und Bremen vorhandene wissenschaftliche Infrastruktur, die dazu führte, den Großraum Bremen als europäische Metropolregion am 28.04.2005 durch die Ministerkonferenz für Raumordnung anzuerkennen. Besonders enge Kontakte pflegen traditionell die in dieser Region ansässigen meereswissenschaftlichen Institutionen, wobei sich diese zunächst entlang von Süd-Nord-Achsen zwischen Bremen und Bremerhaven sowie Oldenburg und Wilhelmshaven entwickelten. In den zurückliegenden zehn Jahren sind fruchtbare Verbindungen auch länderübergreifend in Ost-West-Richtung gewachsen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Forschergruppe "Watt" der Deutschen Forschungsgemeinschaft, in der seit 7 Jahren Wissenschaftler des Instituts für die Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg , des Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPI) in Bremen sowie des Senckenberg-Instituts in Wilhelmshaven gemeinsam die Bedeutung von biologischen, chemischen und physikalischen Wechselwirkungen für die Entwicklung und Strukturierung des Lebensraums Wattenmeer erforschen.

Entsprechend dem Wunsch von ICBM Oldenburg und MPI Bremen wird die fachliche Ausrichtung der beiden selbständigen Nachwuchsgruppen komplementär zu den schon etablierten Fachrichtungen sein. Geplant ist, in der Meereschemie - konkret in den Bereichen "Organische Geochemie des Meeres" und in "Anorganische Geochemie des Meeres" - zwei jungen Forscherpersönlichkeiten im Rahmen des in der MPG bewährten Instrumentariums der selbständigen Nachwuchsgruppe beste Forschungsmöglichkeit zu eröffnen, so Max-Planck-Direktor Prof. Dr. Rudolf Amann. Die Unabhängigkeit und sehr gute Ausstattung der beiden Gruppen wird es ihren Leitern ermöglichen, bei voller wissenschaftlicher Freiheit Profilentwicklung auf höchstem Niveau zu betreiben.

Der Kandidatenauswahl soll noch im Dezember auf einem internationalen Symposium in Oldenburg erfolgen. Der Sicherstellung des wissenschaftlichen Erfolgs der Gruppen dient die regelmäßige Evaluierung durch den Fachbeirat des Max-Planck-Instituts für marine Mikrobiologie in Bremen. Dieses verwaltet die Gruppen und stellt seine wissenschaftlichen Einrichtungen zur Verfügung. Eine Einbindung in die Lehre ist über die Universität Oldenburg und die internationale Max-Planck-Forschungsschule für marine Mikrobiologie möglich.

 

Hintergrund: Max-Planck-Gesellschaft stärkt die Forschung in Oldenburg

Erstmals engagiert sich die Max-Planck-Gesellschaft in Oldenburg. Im Bereich Meeresforschung werden an der Universität Oldenburg im nächsten Jahr zwei selbstständige Nachwuchsforschergruppen für organische und anorganische Biogeochemie und Analytik angesiedelt.

„Damit ist es uns erstmals gelungen, die national und international bedeutende Max-Planck-Gesellschaft im Nordwesten zu etablieren und das Forschungsprofil Oldenburgs und der ganzen Region entscheidend zu stärken“, sagte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann.
Als eine sichtbare Anerkennung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit bezeichnete Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind die erste Ansiedlung von Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft an der Universität. Diese würden dazu beitragen, die Forschung auszuweiten und weitere erstklassige Einrichtungen im Umfeld der Universität zu etablieren. Schneidewind dankte dem Land, das die Initiative der Universität so hervorragend unterstützt habe.

Als die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches und das Erreichen eines persönlichen Zieles bezeichnete der Vizepräsident für Forschung, Prof. Dr. Reto Weiler, das Engagement der Max-Planck-Gesellschaft. Die neuen Nachwuchsforschergruppen des Bremer Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie seien eine ideale Ergänzung der Oldenburger Meeresforschung und gleichzeitig hervorragende Instrumente, die Meeresforschung in Bremen und Bremerhaven sowie Oldenburg und Wilhelmshaven noch besser miteinander zu verbinden und aufeinander abzustimmen. Dem Oldenburger Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) biete sich dabei die Chance, seine ohnehin schon anerkannte und exzellente Forschung auszubauen und noch weiter zu verbessern.

Für die beiden Nachwuchsgruppen werden je fünf Stellen geschaffen. Die jährlichen Kosten betragen 600.000 Euro, dazu kommen Erstausstattungsmittel sowie Investitionen für Großgeräte in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro. Das Land übernimmt die Anschubfinanzierung.


 

Quellen und Artikel:

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Quelle: Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie, Bremen

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Institut für Chemie und Biologie des Meeres, ICBM, Oldenburg

 

Weitere Informationen:

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