Angelicasäure ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren; chemisch handelt es sich um die cis-2-Methyl-2-butensäure mit folgender Strukturformel:
In reiner Form und unter Normalbedingungen zeigt sich die Angelicasäure als flüchtige, schwach gelblich gefärbte Substanz, die sauer schmeckt, beißend riecht und oberhalb von 45 Grad Celsius schmilzt. Die C=C-Doppelbindung der verzweigten Alkensäure ist cis-konfiguriert; die isomere trans-Verbindung heißt Tiglinsäure.
Die Ester und Salze der Angelicasäure werden als Angelate bezeichnet.
Datenblatt: Angelicasäure
Gefahrenhinweise und Sicherheit:
Gefahr
(Allgemeine Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit)
Die Chemikalie verursacht in konzentrierter Form schwere Hautverätzungen und schwere Augenschäden und kann korrosiv gegenüber Metallen wirken.
Quellen und weitere Informationen:
[1] - Dr. Buchner jun.:
Ueber eine eigenthümliche flüchtige Säure aus der Angelicawurzel: Eine briefliche Mittheilung.
In: Justus Liebigs Annalen der Chemie, (1842), DOI 10.1002/jlac.18420420211.
[2] - F. Beilstein, E. Wiegand:
Ueber Angelikasäure und Tiglinsäure.
In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, (1884), DOI 10.1002/cber.188401702136.
Kategorie: Naturstoffe
Aktualisiert am 19.11.2018.
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