Erucasäure ist eine organische Verbindung aus der Gruppe der Alkensäuren und ein Naturstoff aus der Klasse der einfach-ungesättigten Fettsäuren. Chemisch handelt es sich um die (Z)-13-Docosensäure, einer Carbonsäure mit 22 C-Atomen und einer C=C-Doppelbindung an Position 13 (cis):
Das trans-Isomer trägt den Trivialnamen Brassidinsäure und und ist chemisch die (E)-13-Docosensäure.
In reinem Zustand zeigt sich die Erucasäure als weißer, wachsartiger Feststoff, der bei 33,8 °C schmilzt und in Wasser unlöslich ist.
Vorkommen
Als Naturstoff findet man die Erucasäure in einer Vielzahl von Pflanzen, insbesondere aber in verschiedenen Kohlarten (Brassica), im Rapsöl, Broccoli und in Senfsaaten. Das Rapsöl natürlicher Arten kann über 50 Prozent dieser ungesättigen ω9-Fettsäure enthalten.
Datenblatt: Erucasäure
Gefahrenhinweise und Sicherheit:
Achtung
(Allgemeine Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit)
Erucasäure verursacht Hautreizungen, schwere Augenreizungen und kann die Atemwege reizen.
Quellen und weitere Informationen:
[1] - Erucic Acid.
CosIng, Europäische Stoffdatenbank für Inhaltsstoffe der Kosmetika.
[2] - EU:
Verordnung (EU) Nr. 696/2014 der Kommission vom 24. Juni 2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 hinsichtlich der Höchstgehalte an Erucasäure in pflanzlichen Ölen und Fetten sowie in Lebensmitteln mit zugesetzten pflanzlichen Ölen und Fetten.
In: Amtsblatt der Europäischen Union, (2014).
Kategorie: Naturstoffe
Aktualisiert am 21.11.2018.
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