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Fortbildung zum Chemietechniker auch per Fernstudium möglich

Das Fernstudium als eine Alternative zur Fachschule.




Die chemische Industrie zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Ihr Anteil an der gesamten Industrieproduktion beträgt etwa 10 Prozent - und wird nach aktuellen Schätzungen des Verbands der chemischen Industrie (VCI) in den kommenden Jahren noch steigen. Dies ist auch kaum verwunderlich, stellt die Chemie doch die Grundlage der modernen Industrie dar: Ob Maschinenbau, Automobilindustrie, Landwirtschaft, kunststoffverarbeitende Industrie, Lebensmittelindustrie und viele andere Branchen - ohne Chemie geht es einfach nicht. Beste Voraussetzungen also, sich mit einer Weiterbildung zum Chemietechniker (Techniker Fachrichtung Chemie) auf eine Karriere in der Wachstumsbranche Chemie vorzubereiten ... Stellenangebote im Bereich Chemietechnik und -industrie sind reichlich vorhanden. Diese Weiterbildung qualifiziert für anspruchsvolle Aufgaben im Labor, in der wissenschaftlichen Forschung, im Vertrieb oder im Qualitätsmanagement sowie für Führungsaufgaben im mittleren Management.

 

Ausbildung zum Chemietechniker - Fernstudium als Alternative zur Fachschule

Üblicherweise erfolgt die Ausbildung zum Chemietechniker an einer Fachschule, wobei die Studenten die Wahl zwischen einer zweijährigen Vollzeit- und einer berufsbegleitenden, meist vierjährigen Teilzeitausbildung haben. Während der Vollzeitausbildung muss die Berufstätigkeit selbstverständlich unterbrochen werden, was allerdings Arbeitslosigkeit bedeutet. Die Teilzeitausbildung läuft in der Regel so ab, dass der Student in der Woche seiner regulären Tätigkeit nachgeht und jeden Samstag bzw. abends die Schule besucht - vier Jahre lang. Dieses Modell ermöglicht zwar die Vereinbarkeit von Beruf und Weiterbildung, bedeutet aber auch eine extrem hohe Belastung sowohl für den Studenten selbst sowie für dessen Familie. Eine dritte Möglichkeit ist es, die Weiterbildung per Fernstudium an einer Fernschule zu absolvieren.

 

Vor- und Nachteile eines Fernstudiums im Vergleich zur Fachschulausbildung

Im Vergleich zu einer Chemie-Ausbildung an einer Fachschule bietet ein Fernstudium einige Vorteile, insbesondere für berufstätige Interessenten. Allerdings sollen auch die Nachteile nicht verschwiegen werden, denn - um einmal ein weit verbreitetes Vorurteil aufzugreifen - auch Fernstudenten bekommen ihren Abschluss nicht geschenkt. Nicht jeder ist für diese Lernform geeignet, denn Fernstudenten müssen in der Lage sein, sich immer wieder selbst zu motivieren sowie sich als ?Einzelkämpfer? jahrelang durch die Ausbildung zu mühen. Wer die Ausbildung zum Chemietechniker an einer Fernschule absolviert, sollte sich darüber im Klaren sein, dass nur er (oder sie) selbst für den eigenen Lernfortschritt verantwortlich ist - es gibt keine Mitschüler, die man fragen oder die einen anspornen können - und niemanden, dem man über die tatsächliche Lernzeit Rechenschaft ablegen muss. Dies kann ein Nachteil sein, aber auch ein großer Vorteil: Denn zugleich bedeutet diese Freiheit auch, dass man sein Tempo selbst bestimmen kann ? und nicht etwa die Gruppe. Wer diszipliniert ist und das entsprechende Vorwissen mitbringt, schafft die Ausbildung auch in wesentlich kürzerer Zeit. Natürlich kann man sich auch länger Zeit lassen, je nachdem, wie stark die persönliche Belastung durch Beruf und / oder Familie ausfällt.

 

Die Vor- und Nachteile des Fernstudiums im Überblick

VorteileNachteile

Flexibilität

Fernstudenten besitzen größtmögliche Freiheit hinsichtlich ihrer zeitlichen und örtlichen Planung: Sie können selbst bestimmen, wann sie was wo und vor allem wie lernen wollen.

Positiv vor allem für Berufstätige und Eltern.

Kosten

Ein Fernstudium verursacht hohe Kosten und ist deutlich teurer als die Ausbildung an einer Fachschule. Allerdings gibt es diverse Möglichkeiten, einen großen Teil der Gebühren über die jährliche Steuererklärung wiederzubekommen.

Selbstbestimmung

Student kann bestimmte Inhalte besonders gründlich oder besonders oberflächlich (je nachdem, ob bereits bekannt) bearbeiten.

Intensive eigene Fokussierung möglich.

Hohes Maß an Selbstdisziplin nötig

Fernstudenten müssen sich

- selbst disziplinieren und
- selbst motivieren,

weil sie stets Einzelkämpfer sind.

Lerngruppen (z. B. online oder über Facebook) können Abhilfe schaffen.

Eigenständigkeit

Fernstudenten müssen sich keiner Gruppe unterordnen

Dauer der Ausbildung

An einer Fachschule dauert die Ausbildung zum Chemietechniker entweder zwei Jahre (Vollzeit) oder bis zu vier Jahren (Teilzeit). Das Fernstudium ist für eine Regelstudienzeit von 42 Monaten ausgelegt. Allerdings hat man auch die Möglichkeit, bei entsprechender Zeiteinteilung die Ausbildung auch in wesentlich kürzerer Zeit zu absolvieren.

Fort-, Aus- und Weiterbildungen auch an Orten mit nicht vorhandenen / nicht passenden Bildungseinrichtungen möglich

Gerade, wer auf dem Land oder in einer kleineren Stadt lebt, hat nur schwer Zugang zu Bildungseinrichtungen - ein Fernstudium lässt sich jedoch auch hier problemlos durchführen

Keine Mitschüler / Einzelkämpferdasein

Viele Menschen brauchen die sozialen Kontakte und Möglichkeiten, die etwa Mitschüler mit sich bringen. Fernstudenten haben diese naturgemäß nicht, können jedoch oftmals online Gleichgesinnte.

Gute Vereinbarkeit mit Familie und Beruf

Ein Fernstudium lässt sich etwa sehr gut mit einer Elternzeit vereinbaren. Aber auch die Berufstätigkeit muss nicht für die Fortbildung unterbrochen werden.

Hohe persönliche und familiäre Belastung

Ein Fernstudium lässt sich zwar gut mit Job und Familie vereinbaren, bedeutet jedoch auch eine hohe Belastung - und zwar für den Studenten selbst wie auch für die Familie. Freizeit wird es in der Ausbildungsphase nur selten geben. Allerdings ist diese Belastung auch mit einer Fachschulausbildung gegeben und daher kein Alleinstellungsmerkmal eines Fernstudiums.

Kein Zwangsunterricht / Freiheit

Lernen, wann und wo man will ? ganz unabhängig von vorgegebenen Unterrichtszeiten.

Kritische Sicht mancher Arbeitgeber

Keinesfalls unerwähnt bleiben sollte auch der durchaus kritische Blick mancher Arbeitgeber auf eine per Fernstudium absolvierte Ausbildung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte seinen (potenziellen) Arbeitgeber zu seiner Sicht befragen - und danach entscheiden.

 

Zugangsvoraussetzungen

Bei der Ausbildung zum Chemietechniker handelt es sich um eine berufliche Aufstiegsfortbildung, d. h. es muss bereits eine einschlägige erste Berufsausbildung (z. B. zum CTA) erfolgreich absolviert worden sein. Des Weiteren sind praktische Berufserfahrungen im erlernten Beruf nachzuweisen. Alternativ haben jedoch auch Personen ohne entsprechende Erstausbildung eine Chance, für die staatliche Prüfung zugelassen zu werden. In diesem Fall müssen jedoch mindestens sieben Jahre einschlägige Berufspraxis nachgewiesen werden. Die Ausbildung bzw. die berufspraktische Zeit braucht jedoch erst zu der eigentlichen Prüfungsanmeldung belegt werden, d. h. die Ausbildung kann auch schon begonnen werden, wenn die Voraussetzungen für den Abschluss noch gar nicht gegeben sind. Neben der Erstausbildung hat der Kandidat für die staatliche Prüfung zudem eine entsprechende Weiterbildung zu besuchen, etwa durch den Besuch einer Fachschule oder durch ein entsprechendes Fernstudium.

 

Übersicht der Fernschulen

(Anmerkung: Die aktuellen Daten und Zahlen können etwas abweichen!)

ILS

Institut für Lernsysteme

SGD

Studiengemeinschaft Darmstadt

Hamburger Akademie

Fernakademie Klett

Beginn

jederzeit

kostenlose Testphase (4 Wochen)

jederzeit

kostenlose Testphase (4 Wochen)

jederzeit

kostenlose Testphase (4 Wochen)

jederzeit

kostenlose Testphase (4 Wochen)

Dauer und
Arbeitsaufwand

42 Monate

Kostenlose Überschreitung um bis zu weitere 24 Monate möglich

15 Stunden / Woche

42 Monate

Kostenlose Überschreitung um bis zu weitere 24 Monate möglich

15 Stunden / Woche

42 Monate

Kostenlose Überschreitung um bis zu weitere 24 Monate möglich

15 Stunden / Woche

42 Monate

Kostenlose Überschreitung um bis zu weitere 24 Monate möglich

15 Stunden / Woche

Präsenzseminare

1 Grundlagenseminar
(Dauer 1 Woche)

3 Fachseminare
(Dauer je 2 Wochen)

inkl. Laborpraktikum

1 Grundlagenseminar
(Dauer 1 Woche)

3 Fachseminare
(Dauer je 2 Wochen)

inkl. Laborpraktikum

1 Grundlagenseminar
(Dauer 1 Woche)

3 Fachseminare
(Dauer je 2 Wochen)

inkl. Laborpraktikum

1 Grundlagenseminar
(Dauer 1 Woche)

3 Fachseminare
(Dauer je 2 Wochen)

inkl. Laborpraktikum

Fachliche Schwerpunkte / besondere Inhalte

unter anderem:

Lebensmittelchemie,
Molekularbiologie,
Biochemie,
Qualitäts- und Umweltmanagement,
Umweltschutz, -analytik und -technik,
Betriebswirtschaftliche Prozesse

unter anderem:

Lebensmittelchemie,
Molekularbiologie,
Biochemie,
Qualitäts- und Umweltmanagement,
Umweltschutz, -analytik und -technik,
Betriebswirtschaftliche Prozesse

unter anderem:

Lebensmittelchemie,
Molekularbiologie,
Biochemie,
Qualitäts- und Umweltmanagement,
Umweltschutz, -analytik und -technik,
Betriebswirtschaftliche Prozesse

unter anderem:

Lebensmittelchemie,
Molekularbiologie,
Biochemie,
Qualitäts- und Umweltmanagement,
Umweltschutz, -analytik und -technik,
Betriebswirtschaftliche Prozesse

Besonderheiten

Online-Studienzentrum

Webinare

Studienhefte auch digital

Seminare an der Chemieschule München

Online Campus

Bayrischer Lehrplan

Abschlussprüfungen werden an der Chemiefachschule München abgelegt

smartLearn-Campus

monatliche Kündigung möglich

Kosten

149,- EUR pro Monat

Kosten für Anreise und Übernachtung sind exklusive

Gesamtgebühr 6.258,- EUR

149,- EUR pro Monat

Kosten für Anreise und Übernachtung sind exklusive

Gesamtgebühr 6.258,- EUR

149,- EUR pro Monat

Kosten für Anreise und Übernachtung sind exklusive

Gesamtgebühr 6.258,- EUR

10% Ermäßigung für bestimmte Personengruppen

149,- EUR pro Monat

Kosten für Anreise und Übernachtung sind exklusive

Gesamtgebühr 6.258,- EUR

10% Ermäßigung für bestimmte Personengruppen

15 % Ermäßigung bei Vorliegen einer Förderzusage des Bundesförderungsdienstes der Bundeswehr

Quelle: www.fernstudieren.de

 

Ablauf und Abschluss des Fernstudiums, Abschlussprüfung

Das Curriculum der Ausbildung an Fernschulen orientiert sich an denen der Fachschulen. Zumindest die beiden Anbieter ILS und SGD legen ihren Lehrgängen dabei den bayrischen Lehrplan zugrunde, so dass eine Ausbildung von entsprechend hoher Qualität gegeben ist. Im Laufe der Ausbildung schickt die Fernschule dem Schüler per Post mindestens 150 Studienhefte zu, wobei die genaue Anzahl von Schule zu Schule variiert. Diese Hefte sind durchzuarbeiten, wobei die durchschnittliche wöchentliche Bearbeitungszeit mit etwa 15 Stunden angegeben wird. Dabei hat der Schüler auch weiterführende Literatur zu konsultieren sowie Einsendeaufgaben zu bearbeiten. Des Weiteren ist der Besuch von insgesamt vier Seminaren, darunter ein Laborpraktikum, Pflicht. In diesen Seminaren sowie während des gesamten Lehrgangs erbringt der Fernschüler bereits benotete Leistungen, die schließlich in die Abschlussnote eingehen. Am Ende des Lehrganges wird in den vier Prüfungsfächern Allgemeine und anorganische Chemie, Analytische Chemie, Organische Chemie sowie Polymerchemie je eine Abschlussklausur geschrieben. Der Schüler erhält nach dem erfolgreichen Bestehen der Prüfungen ein Abschlusszeugnis der jeweiligen Fernschule. Um die Qualitätsbezeichnung ?staatlich geprüft tragen zu dürfen, ist das Ablegen der staatlichen Prüfungen notwendig.

 

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für das Fernstudium sind sehr hoch: Nur für den eigentlichen Lehrgang fallen 6.258,- EUR an Gebühren an, dazu kommen noch Ausgaben für Arbeitsmittel, vertiefende Literatur sowie Fahrt- und Unterbringungskosten für die verpflichtenden Präsenzseminare. Allerdings lassen sich diese Kosten drastisch senken. So ist es etwa möglich, sämtlich für das Fernstudium anfallende Gebühren als Werbungskosten von der jährlichen Einkommenssteuer abzusetzen - und zwar in voller Höhe. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Fortbildung in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem ausgeübten Beruf steht. Des Weiteren haben Interessenten die Möglichkeit, das so genannte Meister-Bafög nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) zu erhalten.

 


Aktualisiert am 28. Januar 2020.



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