Einen großen Einfluss auf das Weltklima haben die globalen
Meerwasserströme, die wiederum von Schwankungen der Wasserdichte
angetrieben werden. Um die Dichte von Seewasser zu berechnen, misst
man (neben Temperatur und Druck) dessen Salzgehalt, die Salinität. Sie
ist eine der wesentlichen Klimavariablen, die im Global Climate
Observation System (GCOS) weltweit unter Beobachtung stehen. Die
UNESCO hat 1978 die so genannte Praktische Salinitätsskala (PSS-78) in
Kraft gesetzt, die die Grundlage für eine international akzeptierte
Methode bildet, die Salinität aus Messungen der Leitfähigkeit von
Meerwasser zu berechnen. Diese Skala ist jedoch nicht auf SI-Einheiten
zurückgeführt. Aus diesem Grund wurde die Rückführbarkeit der
Salinitätsbestimmung jetzt in einer ersten EUROMET-Studie untersucht.
Die Studie hat gezeigt, dass die verschiedenen Messergebnisse zwar
weitestgehend miteinander gut vergleichbar sind, dass es aber bei den
Themen Rückführung und Messunsicherheiten in der Tat noch
Handlungsbedarf gibt. |